“I just got a little fed up. I found it hard to believe people couldn’t remember any other films I’d ever done.”

-Anthony Perkins im Interview mit Robert Horton für The Herald, 1986

Equus (1974/1977)

Wer der Geschichte bis jetzt aufmerksam gefolgt ist, mag sich nun ein paar Fragen stellen. Hä, was hat denn der Jung‘ in der Zwischenzeit gemacht? Twinks in knappen Badeschlüppern an der französischen Riviera bezirzt? Warum heißt der Artikel eigentlich Anthony Perkins in 10 ½ Filmen? Was ist ein halber Film? Warum stehen jetzt hier bei Equus zwei Daten?

Nun, der Reihe nach. Die Antwort auf viele dieser Fragen ist „Theater“. Perkins hatte seine Karriere auf Theaterbühnen begonnen und war dem Theater immer treu verbunden geblieben. Zwischen 1962 und 1973 entschied er sich häufiger für Filme, die er künstlerisch wertvoll fand, die aber Schwierigkeiten hatten, zeitnah abgedreht und veröffentlich zu werden. Und vieles, etwa seine Collaborationen mit Claude Chabrol (Champagner-Mörder von 1967 und Der zehnte Tag von 1971) war konzeptuell interessant, aber meistens etwas zu verkopft.

Mit Marlène Jobert und Michel Piccoli in Der zehnte Tag. Nicht nur ist sein Outfit mal wieder on point, sein Charakter ist schon wieder in die Stiefmutter verliebt! ©FilmConfect

In die Zwischenpausen quetschte er das ein- oder andere Theaterstück am Broadway und pendelte zwischen Amerika und Europa. Während so das Interesse an seiner Filmkarriere allmählich versuppte, erarbeitete er sich beim Bühnenvolk einen sehr guten Ruf. Die bereits erwähnte Freundschaft mit Stephen Sondheim fußte auf dem für die ABC inszenierten Fernsehmusical Evening Primrose von 1966. In diesem konnte Perkins nicht nur mal wieder sein Gesangstalent, sondern auch sein Comedy-Potential präsentieren.

Man beachte die Jazz-Hands bei 1:38 min, die nur ein selbstironisches Augenzwinkern sein können.

Im Falle des Theaterstücks Equus von Peter Schaffer fand er bestes Rohmaterial vor: Er sollte Dr. Dysart spielen, einen Psychiater, der einen sexuell abnormen Teenager namens Alan begutachten soll. Wie sexuell abnorm ist Alan? Er hat sechs Pferden die Augen ausgestochen, weil er sich von ihnen angezogen fühlt.

Equus wird oft als Allegorie für den klinischen Umgang mit Homosexualität gedeutet. Das war mehr als lebensnah für Perkins, der sich nach wie vor in therapeutischer Behandlung befand und nie ganz d’accord mit seinen Neigungen gewesen war. Oder mit seinem Verhältnis zu Frauen. Bei beidem sollte ihm die Therapeutin Mildred Newman helfen, die durch ihr Selbsthilfebuch How to Be Your Own Best Friend bekannt geworden war. Perkins wurde 1969 ihr Patient. Schnell fand sich eine Diagnose für ihn: Seine Homosexualität sei ein Deckmantel für sein angespanntes Verhältnis zu Frauen. Newman war bereit, dieses Wirrwarr mit Therapie und Elektroschocks zu entzerren.

Sein Partner Grover Dale war ebenfalls bei Newman in Therapie und erhielt eine ähnliche Diagnose. Wie im Übrigen jeder queere Mann, der ihr Büro betrat, was wohl mehr über Newmans Probleme mit Homosexuellen als über Perkins Probleme mit sich selbst aussagt. Stephen Sondheim, unapologetisch schwul, sollte die Therapeutin später als „Verbrecherin“ bezeichnen. Dale, der sich im Zuge der Therapie 1971 einvernehmlich von Perkins trennte, hält bis heute große Stücke auf sie.

1973 traf Perkins, inzwischen 42, die Fotografin Berry Berenson. Sie war erst 25, aber bereits gefragt in ihrem Metier. Laut dem Paar ereignete sich so etwas wie Liebe auf den ersten Blick; innerhalb von Wochen hatte Berenson ihren Verlobten für Perkins verlassen und die beiden wohnten zusammen. Nach wenigen Monaten wurde geheiratet. Als Perkins 1974 für Equus gebucht wurde, jonglierte er Backstage seinen Sohn im Säuglingsalter, Oz, in seinen Armen.

Perkins mit Berry Berenson und den gemeinsamen Söhnen Elvis und Osgood (Oz), 1976 ©New York Daily News

Stephen Farber und Marc Green zitieren Perkins in ihrem Buch Hollywood on the Couch (1993, S. 285) folgendermaßen: „I owe the second half of my life to the years I spent in Mildreds office.”. Und damit meinte er nicht nur seine neue Familie. Über die war er, der Unbeständige, Heimatlose, sehr offenkundig glücklich. Aber noch viel mehr schien er sich zu erhoffen, durch seine neuentdeckte Heterosexualität karrieretechnischen Aufwind zu erlangen.

Equus war da nicht der geeignetste Schritt. Schließlich wirkte Perkins, in zu großer Hornbrille und noch viel zu größerem Anzug, wie Norman Bates in der Midlife-Crisis, der vor einem homoerotischem Drahtesel-Theater performt. Aber Prestige gab es ordentlich abzustauben. Perkins hatte die Rolle von einem anderen Anthony (Hopkins, der mit den Farvabohnen und dem Chianti) übernommen. Und erntete wider Erwarten überschwängliche, teils sogar bessere Kritiken.  

Playbill zu Equus und Anthony Perkins in Action - oder vielmehr vor ihr ©Plymouth Theatre ©Samuel L. Leiter 

Der große Gau war allerdings, dass Perkins für die Verfilmung, die 1977 erschien, nicht gecastet wurde. Richard Burton, selbst nicht mehr auf dem Höhepunkt seiner Karriere und von Alkoholismus gezeichnet, erhielt den Part. Ja, er hatte Perkins sogar ein paar Mal am Broadway vertreten. Immer vor euphorischem Haus. Besieht man sich den Film, kommt man ins Grübeln. Burtons Einsatz ist durchaus ehrbar, aber seinem Dysart fehlt eine innere Angespanntheit, die Perkins vermutlich besser portraitiert hätte.

Warum wurde dieser also nicht vorgezogen? Schließlich hatte er mit Sidney Lumet, der Equus auf die Leinwand brachte, bereits zusammengearbeitet (Lovin‘ Molly und Mord im Orientexpress, beide 1974). Die Antwort ist ernüchternd: Sowohl das Publikum als auch die Produzenten präferierten Burton. Das Urteil schien gefallen: Anthony Perkins taugte nicht mehr als Hauptdarsteller.

Remember My Name (1978)

Was also tun? Perkins schien schon Lust auf etwas mehr Karriere zu haben. Aber er war sicher nicht dafür bereit, in den selben kommerziellen Gefilden zu stochern wie zu Paramount-Zeiten. In Europa wurde immer noch Kino gemacht, das ihn sehr reizte, und New Hollywood zog nun endlich nach! Bis er sich seine Sporen als Leading Man zurückverdient hatte, sollten charakterstarke Nebenrollen es doch auch tun. Und den Ritterschlag sollte es von Amerikas Indie-Darling Robert Altman (3 Frauen) geben.

Das Drama Remember My Name ist dabei kein Regieaufwand Altmans. Er stand lediglich als Produzent Pate. Regisseur Alan Rudolph wollte Perkins unbedingt für die männliche Hauptrolle, da seine Frau diesen in Equus gesehen hatte und begeistert von ihm schwärmte.

Nostalgisch versunken mit Geraldine Chaplin in Remember My Name ©Columbia/Everett

Hier sollte er einen Bauarbeiter mimen, der von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Diese erscheint in Form von Emily (brillant und herzzerreißend gespielt von Geraldine Chaplin). Sie wurde gerade aus dem Gefängnis entlassen und beginnt, Perkins‘ Charakter Neil Curry nachzustellen. Die Hintergründe dieses Treibens eröffnen sich Zuschauer:innen häppchenweise. Wir beobachten Emily wie einen Leguan im Terrarium.

Aber es ist nicht nur Neil, der gepiesakt wird: Für die Rolle seiner Frau Barbara, die den Film irgendwo zwischen Ennui, Furcht und Zweifel verbringt, schlug Perkins direkt seine eigene Frau Berry vor.

Tausend Rosen für diese Schauspielleistung!

Berry Berensons Gehversuche als Schauspielerin wurden vom Umfeld des Paares genau so kritisch beäugt wie die Beziehung selbst. Viele, wie Perkins langjährige Freundin Venetia Stevenson, waren entsetzt. Sie gingen davon aus, dass Perkins sich selbst und Berenson belog. Andere, wie Ex-Freund Tab Hunter, drückten dem Paar trotz aller Skepsis die Daumen. Im Großen und Ganzen hatte Berenson allerdings den Ruf eines Mauerblümchens, zumal sie die jüngere Schwester des glamourösen Topmodels Marisa Berenson war. Ihr Debut in Remember My Name wirkte wie Aufmerksamkeitsheischerei.

Diese Darstellung beißt sich mit anderen Berichten über Berenson, die sie generell als experimentell und jovial beschreiben. In einem Interview von 2021 erinnert sich Elvis Perkins, ihr jüngerer Sohn, belustigt an eine Seance, bei der seine Mutter versucht hatte, Otis Redding im Jenseits zu kontaktieren. Und während vielerorts die Mär herumspukte, Anthony Perkins hätte die deutlich jüngere Berenson in eine Beziehung hineinmanipuliert, betonte sie stets, einen viel aktiveren Part gespielt zu haben.  

Als Perkins noch Paramounts Sweetheart gewesen war und Schnulzballaden aufnahm, hatte eine pubertierende Berenson im Schweizer Internat Bildchen von ihm in ihrem Tagebuch gesammelt. Sie hatte diesen Mann geliebt, seit sie zwölf war. Was immer Andere von ihrer Verbindung halten mochten, tat der Ergebenheit des Paares zueinander keinen Abbruch.

Anthony Perkins und Berry Berenson erzählen in einer Talkshow von ihrem ersten Treffen. Über die Jahre gab es auch von dieser Geschichte verschiedene Varianten.

Perkins explizite Unterstützung der Ambitionen seiner Frau lässt sich in ein größeres Verhaltensmuster einordnen: Spätestens seit Mitte der 1970er war die feministische Bewegung in aller Munde. Und da wollte er unbedingt mitmischen. Im bereits zitierten People-Interview bekundete Perkins stolz „Der Feminismus hat auch mich befreit!“, betonte, dass Berenson und er sich die Kindererziehung teilten. Bei der Hochzeit hatte sie sich für den galanten Doppelnamen „Berenson Perkins“ entschieden. Beides waren keine Selbstverständlichkeiten in den 1970ern.

Schon 1958 hatte er einen Disput mit Paramount gehabt, weil Shirley MacLaine, sein Co-Star in The Matchmaker, rund 50 000 Dollar weniger verdiente als er. Bei gleicher Arbeitszeit. Seine Beschwerde hatte nichts genützt, blieb jedoch beachtlich, denn er mochte weder den Film noch MacLaine. (Wir erinnern uns, in Teil I ging das Gerücht um, er habe sie eklatant bewässert). Sein Ruf als Darsteller, der vor allem von Kolleginnen geschätzt wurde, überrascht da nicht gerade.

Projekte wie First You Cry (1978), ein Fernsehfilm, der den Leidensweg einer Journalistin mit Brustkrebs verfolgt und Mahogany (1975), einem Rags-to-Riches-Vehikel, zeigen: Anthony Perkins konnte sich wunderbar zurücknehmen, um eine Hauptdarstellerin (hier Mary Tyler Moore und Diana Ross, respektive) strahlen zu lassen. Mahogany verbindet feministische Politik mit einem weiteren politischen Streben von Perkins: Rassenpolitik. In den 1960ern hatte er sich an der Seite von Martin Luther King Jr. für die Rechte von Afroamerikaner:innen eingesetzt, war in Selma mitmarschiert. In Mahogany spielt er einen Modefotografen, die Personifizierung weißer Ausbeutung und Fetischisierung im Showbusiness.

Mit Diana Ross in Mahogany. Der Film ist von 1975, Perkins Outfit ist zeitlos klasse ©Paramount

Während er sich voller Selbstbewusstsein in diese Rolle in hautenger Jeans und mit kübelweise homosexuellem Subtext geworfen hatte, machte ihm Neil Curry in Remember My Name Panik. Produzent Altman erinnerte sich:

„[…] I think the blue-collar aspect of it worried him. I told him, ‘You don’t have to be born with a hammer in your hand to take on that situation. This guy’s got a strange past.'”

(zitiert nach Split Image, S. 373)

Zwischenzeitlich fand Perkins sich als Bauarbeiter gar so fehlbesetzt, dass er hinschmeißen wollte. Irgendwo waren diese Sorgen begründet, denn man kauft ihm das so nicht ganz ab. Er wirkt immer wie der etwas überkandidelte Architekt. Dennoch fällt Perkins wieder mal die beste Zeile im Film zu („They make a lousy Zombie here!“) und er scheint sich sehr bewusst, dass sein Hauptjob ist, Chaplins atemberaubende Performance zu komplimentieren.

Dank Kameramann Tak Fujimoto (Das Schweigen der Lämmer, Badlands) schaut der Film auch wunderschön aus!

Somit ist Remember My Name sicherlich kein Aushängeschild für Anthony Perkins volle Kapazitäten. Er sticht nur marginal aus einem exzellenten Cast hervor (u.A. ein junger Jeff Goldblum!). Sein Potential fürs Ensemble wurde bereits 1970 in Mike Nichols Verfilmung des kriegskritischen Romans Catch-22 genutzt, und womöglich wäre der Pfad des Charakterdarstellers ein fruchtbarerer gewesen.

Möchten wir nicht alle wie Alan Arkin in Catch-22 von einem süßlich lächelnden Anthony Perkins geweckt werden? ©Paramount

Psycho II & Psycho III (1983 & 1986)

Die 1980er. Der Exorzist hatte im Jahrzehnt zuvor den Horror zum Kinoereignis gemacht. John Carpenters Halloween beflügelte einen regelrechten Slasher-Boom. Nun war alles Neon und auf Synthesizer. Nach sexuelle Liberation und dem Erfolg italienischer Giallo-Filme durfte auch nackte Haut dabei sein. Da war es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis Universal in seinen Rechteschrank gucken und ein Revival von Psycho anleiern würde.

Fans des Klassikers hatten sofort übliche Ängste und Erwartungen: Der geliebte Charakter Norman Bates würde allenfalls eine stumpfe Slasherkarikatur werden, wahrscheinlich kämen da nur billigste Effekte zustande und neugecastet müsste ja sowieso werden. Denn warum sollte Anthony Perkins da mitmachen ?
Ja, warum sollte er?

Links mit Meg Tilly, Rechts mit Robert Loggia und Regisseur Richard Franklin am Set von Psycho II ©beide unbekannt

Finanziell ging es Perkins bei weitem nicht schlecht, schließlich drehte er zwar eher mittelmäßige Fernsehprojekte (u.A. eine britische TV-Fassung von Les Miserables, in der er einen sehr gelungenen Javert gab), aber davon leben ließ es sich. Schon lange spielte Perkins nicht mehr in der A-Liga, aber die Zeitungen interessierten sich doch noch genug, um ihn für eine Verhaftung wegen Besitzes von Marihuana zu rügen. Alle weiteren potentiellen Skandälchen prallten an seiner Ehe ab. So gesehen war alles in Butter und Perkins hätte noch viele Theaterbühnen unsicher machen können.

Vielleicht erinnerten die Bretter, die die Welt bedeuteten, ihn aber an die Equus-Schmach ein paar Jahre zuvor. Vielleicht wollte er, dass seine Söhne noch etwas Weltruhm von Papa aufsaugen. Vielleicht dachte er sich „Sie machen’s eh, da kann ich auch dafür sorgen, dass sie’s gut machen“. Und einfach so einem wie Christopher Walken (denn der war im Gespräch) das Feld überlassen ? No, Sir.

Home at last! Das alte Herrenhaus der Familie Bates ist wie immer ein ganz eigener Charakter ©Universal

Jedenfalls folgte so mit Psycho II 23 Jahre später das Sequel zu Psycho. Nicht nur Anthony Perkins, auch Vera Miles kehrte als Lila Crane zurück. Für die zweite Hauptrolle wurde die noch recht unbekannte, 22-jährige Meg Tilly gecastet, die es sich prompt mit Perkins verscherzte. Sie hatte Hitchcocks Psycho nie gesehen und dementsprechend verstand sie nicht, warum am Set eine nahezu hündische Ehrfurcht vor ihm herrschte. Sie ist eine der Wenigen, die Negatives über Perkins zu berichten weiß. Wer ihm allerdings genügend Respekt zollte, für den regnete es Zuspruch, Tipps und Scherze. Cast und Crew hatte auch allen Grund zur Ausgelassenheit: Schnell wurde klar, dass das Drehbuch von Tom Holland (nicht Spider-Man, sondern der spätere Regisseur von Fright Night) eine mehr als würdige Nachfolge bildete.

Denn Psycho II besinnt sich auf das, was den Mythos so interessant macht: Die gespaltene Natur des Norman Bates. Wir treffen ihn in einem nüchternen Gerichtssaal wieder. Mehr als zwanzig Jahre sind seit seiner Verhaftung vergangen und nun wird darüber beraten, ob er nach massig Therapie bereit für einen Neustart ist. Er sagt ja, seine Anwälte sagen ja, der Richter sagt ja – Lila Crane, eine inzwischen kalte und verbitterte Frau, sagt nein. Nichtsdestotrotz wird Norman zurück nach Hause entlassen – mit einem wohlmeinenden psychologischen Betreuer (Robert Loggia) an seiner Seite. Und Norman versucht wirklich alles, um nicht wieder dem Ruf von Mutter Bates zu verfallen. Das Motel überlässt er für eine Zeit dem schmierigen Verwalter (Dennis Franz), er selbst probiert sich als Küchenhilfe. Als sich seine hübsche, aufgeschlossene Kollegin (Meg Tillly) aber kurzerhand bei ihm einquartiert und rätselhafte Nachrichten wie aus dem Boden sprießen, gerät Normans Psyche erneut ins Wanken…

Hauptsache, dem Kuchen geht's gut.

Perkins spielt Norman nach wie vor mit viel jugendlichem Boy-Next-Door-Charme, addiert dazu aber nun etwas Self-Awareness, was den Charakter noch mal etwas sympathischer macht. Die Chemie mit Tilly stimmt zumindest on screen und Psycho II liefert einige spektakuläre Twists irgendwo zwischen „So bestechend wie ein Messer in der Dusche“ und „sich so weit aus dem Fenster lehnend wie Mrs. Bates schimmelnde Leiche“.

Der Appeal liegt aber natürlich nicht in der Kohärenz der Story oder besonders raffinierter Regie. Nein, dieser Film erfreut gerade dadurch, dass er sich anschaut wie eine Psycho-Fanfiction. Auf die beste Art und Weise. Derlei Geschichten, mit ihren eigenen Klischees und Gangarten, entstehen hauptsächlich aus Liebe zum Original. Und wer Norman zögerlich Salat schnippeln sieht, weiß sofort: Ja, das Ding ist für die Fans und wurde geschrieben von einem Fan.

Psycho II avancierte zu einem unerwarteten Hit im hart umkämpften Kinosommer 1983, in dem der Film mit Return of the Jedi, Flashdance, Staying Alive und Risky Business konkurrieren musste. Für einen kurzen Moment war Anthony Perkins wieder ein Idol. Er tingelte durch die Talkshows und wurde zu Screenings eingeladen und bejubelt. Da verwundert es nicht sonderlich, dass er sofort „Ja“ sagte, als Universal ihm drei Jahre später erneut die Rolle des Norman Bates anbot – nicht zuletzt, weil die Rolle des Regisseurs gratis dazukam.

Perkins als stolzer Regisseur auf Filmplakat und Titelseiten ©Universal ©Cinefantastique

Erste Luft hatte er in diesem Metier bereits als Theaterregisseur für Star-Sprangeld Girl und Steambath schnuppern können. Und er hatte eine klare Vision, wie sein Projekt aussehen sollte. Psycho III sollte sich stark an dem Regiedebut der Coen-Brüder Blood Simple orientieren, welches Perkins extra vor Drehbeginn für das Produktionsteam vorführte. Diese Inspiration macht sich im Film besonders durch die Inszenierung von Licht und schäbigen Räumlichkeiten bemerkbar, denn dieses Mal brennt grelles, buntes Neon durch die in die Jahre gekommenen Zimmer.

Oz Perkins bezeichnet Psycho III in Queer for Fear als „schmutzigen Film“. Reichlich affektioniert, wohlgemerkt. Er hatte selbst den jungen Norman Bates spielen dürfen und hatte bei diesem Film bemerkt, dass sein Vater ein schwieriges Verhältnis zu Sexualität hatte. Zum einen schreit der Part von Diana Scarwid als hübsche, suizidale Nonne, die in diesem Installment mit Norman anbandelt, nach Nunsploitation. Zum Anderen ist da noch Herumtreiber Duane, gespielt von Jeff Fahey. Oz Perkins sei selbst mit seinen jungen Jahren aufgefallen, „wie sein Vater [Fahey] angesehen habe.“.

Perkins am Set mit Jeff Fahey und Diana Scarwid ©Universal

Wenn Psycho II Fanfiction-Züge hat, hat Psycho III ein transnationales Fanfiction-Bahnsystem. Perkins steckte offensichtlich viel Liebe und Aufwand in die Optik des Films. Duanes Motelzimmer hat ein sehr gewitztes Schmuddeldesign, und wer auf Geschnitzeltes giert, wird mit einer großartigen Todesszene in einer Telefonzelle belohnt. Dario Argento stand wohl Pate. Aber storytechnisch fehlt der Geschichte das richtige Tempo und auch etwas Glaubwürdigkeit. Das muss leider diesmal dem Hauptdarsteller zugeschrieben werden, der bei aller Meisterleistung hinter der Kamera schlichtweg keine gute Performance vor ihr abliefert. Psycho III ist der erste Teil der Reihe, in dem Norman etwas monoton und als Karikatur seiner selbst daherkommt.

Das macht den Film nicht weniger unterhaltsam, aber schon weniger gehaltvoll als seinen Vorgänger. Wenn Psycho der Kuchen der Oma ist (unvergleichlich, köstlich, ein Geniestreich), ist Psycho II der eigene Nachbackversuch (anders, aber überraschend gelungen) und Psycho III ist das Exemplar vom Bäcker (sehr ansehnlich und gewiss technisch hervorragend, aber letztendlich so lala).

In Psycho III kommt Norman gänzlich in den 80ern an, wirkt knallbunt und trotzdem etwas farblos ©Universal

Über den verunglückten vierten Teil der Psycho-Reihe schweigen wir uns an dieser Stelle aus. Möglicherweise hätte es etwas zu schreiben gegeben, wenn Perkins tatsächlich Pretty Poison-Regisseur Noel Black hätte an Land ziehen können. So aber ist das letzte Kapitel unserer Geschichte außerhalb dieses Franchises zu finden.

China Blue – Bei Tag und Nacht (1984)

Eingequetscht zwischen seine neuen Abenteuer als Norman erhielt Perkins ein Angebot. Der britische Regisseur Ken Russell wollte einen Film über eine Modedesignerin drehen, die sich nachts heimlich prostituiert, in einen Freier verliebt und von einem wahnhaften Priester gestalkt wird.

Ihr wolltet schon immer sehen, wie Anthony Perkins mit einem Dildo bedroht wird? China Blue ist euer Film! ©UCM.ONE

Man mag es kaum glauben, aber im Vergleich zu dem, was Russell sonst drehte, war das recht zahm. 1971 hatte er mit dem Film The Devils eine wahre Hysterie bei der britischen Filmzensur ausgelöst. Mit Musikfilmen wie Lisztomania und Tommy (beide 1975) hatte er filmische Rahmen gesprengt. Nie kam Ken Russel ein Konzept ins Haus, das seine Produzenten lieben würden. Ich selbst habe Papa Martin durch mehrere Stationen des Russelschen Oevres gejagt– unser Highlight war diese Szene in der Filmbiografie über Gustav Mahler. Sie illustriert gut, was man über Ken Russell wissen muss: Alles ist erlaubt, solange es provoziert und Krach macht. Sein vorheriger Film, Altered States (1980), war bei Kritik und Publikum überraschend gut für seine kryptische Gangart angekommen. Für sein Projekt Crimes of Passion (oder halt China Blue auf deutsch) musste er Perkins den Mund nicht erst wässrig machen.

Kathleen Turner, jüngst durch Body Heat (1981) berühmt geworden, sollte die tituläre China Blue geben. Der recht unbekannte John Laughlin wurde als Amateurschnüffler und Freier Bobby Grady gecastet. Somit fiel Perkins zu seiner großen Freude der Part des Pfaffen zu. Wieder einmal war er der Liebling der Regie, denn Russell und er waren sich sofort komplett eins darüber, wo sie mit der Story hinwollten. Im Drehbuch von Barry Sandler ging es viel um Beziehungskisten. Aber sowohl Russell als auch Perkins fanden das Katz-und-Maus-Spiel zwischen China Blue und Reverend Peter Shayne interessanter. Vor allem die Kritik am amerikanisch-frigiden Heuchlertum reizte den Darsteller. Er, der lange von Amerikas Sexualmoral geformt worden war, wollte ihr nun mit einem Koffer voller Dildos eins überbraten.

Ein rares Beispiel für Trailer und Filmtitel, die im Deutschen besser sind.

Wenn denn mal jemand über Anthony Perkins Spätwerk redet, werden oft zwei Dinge betont: Dass er nur einschlägige Psycho-Rollen gespielt und dass er nicht viel Mühe in sie investiert habe. Der erste Teil ist wohl richtig, der Zweite nicht. Er schwitzt und krächzt in China Blue mit aller Hingabe, fuchtelt wahnhaft mit einer Bibel und Koks herum und spielt exakt so maximal, wie Russell das ausgelegt hat. Am Ende sollte Drehbuchautor Sandler aber recht behalten: Die Stärken des Films liegen ganz klar im Durchexorzieren von Monogamie und Intimität. Außerdem ist der Film ein echtes visuelles Bonbonglas. Von denen findet man viele in Russels Filmografie.

Man findet hier aber auch ähnliche Probleme wie in anderen Russels: Gewollt provokantes Gekreische und blasphemischer Schabernack ermüden auf die Dauer. Reverend Shayne ist das, was man in Expertenkreisen „ein bisschen drüber“ nennt. Der Charakter und Perkins Performance gewinnen aber deutlich an Qualität, wenn man ihn nicht wörtlich, sondern als metaphorische Veräußerung von China Blues Konflikt mit sich selbst betrachtet.

Ken Russell ausgelassen mit Cast und Crew am Set von China Blue und mit Kathleen Turner in einer ruhigeren Minute ©unbekannt ©Silver Screen Collection/Getty

Traurigerweise läutet China Blue auch Anthony Perkins' private Abwärtskurve ein: Gesundheitlich ging es ihm merklich schlecht. Jahrzehntelang hielt er streng Diät und trieb obsessiv Sport; Inzwischen war er hager. Kathleen Turner erinnert sich in ihren Memoiren nicht gerne an den gemeinsamen Dreh, denn Ken Russell (starker Alkoholiker) und Perkins (mittelstark drogenabhängig) machten die Arbeit eher unerfreulich. Wahrscheinlich noch ein Grund, weshalb die beiden so gut miteinander konnten. Perkins, der sich für die Rolle wirklich zum Priester der Church of Life hatte weihen lassen, traute den Regisseur und seine Partnerin sogar nach Drehende.

Für ihn selbst ging es erst zurück an die Arbeit mit Psycho III. Aber die lauwarme Rezeption seines Regiedebüts deprimierte ihn. Eine weitere Karrieresackgasse. Also wendete er sich endgültig Horror-B-Rollen zu, einem Genre, in dem ihm immer Fans sicher waren. In diese Phase fällt überraschenderweise eines seiner unterhaltsamsten Projekte, ein Gefängnis-Splatterfilm namens Destroyer (1988), der mit sympathischen Charakteren, starken Visuals und Perkins in einem Akt des Meta-Castings als Schundfilm-Regisseur überzeugt.

Ich werde für diese Szene aus Destroyer keinen Kontext geben. Das macht sie noch schöner. ©Scream Factory/MGM

Im Großen und Ganzen stocherte er aber in eher trüben Gewässern. Filme wie Der Mann nebenan (1991) oder Edge of Sanity (1989) waren nun nicht wahnsinnig stimulierend (wobei Letzterer seine Fans hat; Ich bin keiner davon). Aber er war beschäftigt. Und die billigen Streifen hatten einen weiteren Vorteil: Sie hielten ihn krankenversichert.

Berry Berenson erzählte später, ihr Mann habe sich 1990 eines kleinen Eingriffs wegen Hautproblemen im Gesicht unterzogen. Eine der Krankenschwestern habe ohne sein Wissen sein Blut auf HIV getestet - und das positive Ergebnis an die Klatschpresse verkauft. Perkins fand im Supermarkt am Zeitungsstand heraus, dass er an AIDS erkrankt war.

Das Ehepaar Berenson-Perkins ca. 1990 ©Getty

Teile dieser Erzählung wurden seitdem durch ihren Sohn Oz revidiert. Vielmehr sei die Geschichte eine Lüge aus Liebe gewesen, um seinen Vater vor Schandmäulern zu schützen. Spätestens seit Rock Hudson, der ihm einst den Bambi geklaut hatte, 1985 an AIDS verstarb, war die Krankheit in aller Munde. Die Presse hätte mit Leichtigkeit ausgegraben, dass Perkins nach wie vor Drogen nahm, nach wie vor durch Schwulenbars cruiste, nach wie vor mit Männern schlief.

Es ist unklar, wie viel davon seine Frau gewusst hatte oder welche Arrangements das Ehepaar eingegangen war. Berenson lebte vermutlich noch nach dem Credo, dass sie gegenüber The New Yorker 1977 geäußert hatte:

"I can't imagine not viewing marriage as a lifelong thing [...] To me, a marriage is like raising children —if you're  willing to put in the energy, you can work it out.”

In Zeiten der Krise standen sie und ihre Söhne, inzwischen Teenager, mehr zu Perkins denn je. AIDS wurde das Geheimnis der Familie. Um näher bei ihnen zu sein, versuchte der angeschlagene Schauspieler sich an einer Sitcom. The Ghost Writer sollte eine Homage an makabre Komödien wie Die Addams Family sein, wuchs jedoch nie über eine Pilotfolge hinaus. Was verdammt schade ist - Perkins demonstriert hier ein Talent für Comedy, dass er innerhalb seiner fast vierzigjährigen Karriere nicht voll hatte ausschöpfen können.

Stilvoll bei der Drehbuchlektüre, ca. 1990 ©unbekannt

Am 12. September 1992 starb Anthony Perkins, umringt von seiner Familie, in seinem Zuhause in Los Angeles. Sein posthumes Statement, er habe mehr über Menschlichkeit in der AIDS-Community gelernt als im knallharten Schauspielbusiness, sorgte noch einmal für Furore. War es ein Zeugnis von Verbitterung über den Weg, den seine Karriere genommen hatte?

Zumindest mit einer Sache schien er gen Ende seines Lebens sehr glücklich gewesen zu sein: In seinem Abschiedsbrief an Oz und Elvis riet Perkins seinen Söhnen: "Jungs, versucht nicht eine Frau zu finden, die so wundervoll wie eure Mutter ist. Ihr bleibt sonst euer ganzes Leben lang alleine."

Warum Anthony Perkins?

Die längste Zeit wusste ich nicht, wie ich diese Frage beantworten würde.

Als ich mir erneut den Film Hitchcock von 2012 über die Entstehung von Psycho anschaute, stolperte ich ganz unverhofft über ein Interview mit James D'Arcy. Dieser spielte Perkins in einem glorifizierten Cameo.

Und auf einmal hat Anthony Perkins einen britischen Akzent.

Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. D'Arcy stützt sich hier klar auf Charles Winecoffs Split Image, eben jene Biografie, die mehr oder minder in Perkins Wikipedia-Artikel zusammengefasst wird. Kann ich ihm nicht ankreiden, mache auch ich in diesem Artikel oft genug. Aber zu welchem Preis?

Ich möchte Folgendes klarstellen: Ich hege keinen persönlichen Antagonismus gegen Winecoff. Split Image ist offensichtlich minutiös recherchiert. Aber es ist ebenfalls durchtränkt von Winecoffs geringschätziger Meinung von Perkins Karriere, mit hässlichen Kommentaren über sein Aussehen und sein Privatleben, besonders seine Ehe. Und mit teils mangelhaft fundierten Behauptungen über Perkins Sexualleben. Im besten Fall waren das so explizite Details, dass ich bei der sonntäglichen Lektüre auf der Parkbank das Buch darnieder legen und blinzeln musste (und Prüderie gehörte noch nie zu meinen vielen Fehlern). Im schlimmsten Fall sind das Anschuldigungen des Kindesmissbrauchs, den Perkins am Set in Thailand 1959 begangen haben soll.

Diese Anschuldigungen könnten absolut der Wahrheit entsprechen. Anthony Perkins wäre nicht der erste Mann, der seine Macht in der Art missbraucht, und schon gar nicht der erste scheinbar freundliche Mann. Aber die Belege dafür bleiben in Split Image so vage und so anekdotisch, dass sie jegliche due diligence gegenüber diesem Mann missen lassen.

Was meine ich mit due diligence? Eine Verpflichtung zur kritischen Prüfung. Denn diese Gerüchte könnten auch homophober Tratsch der 1950er sein, der nun einem anhängt, der sich nicht mehr verteidigen kann. Perkins eigene Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs bezüglich seiner Mutter werden dagegen als eher unglaubwürdig dargestellt.

Eine subjektive Biografie und ihre Wirkung ©Amazon ©The Advocate

Vielmehr suggeriert Split Image ein Gefühl von Schadenfreude gegenüber Perkins. 'Ha ha, seht euch diese Schwuchtel an, die nur eine große Rolle hatte und sich mit einer Hetero-Ehe selbst belogen hat.'. Eine schön einfache, polemische Erklärung für dieses Leben, diese Karriere. Sie lässt keinen Platz für Nuancen oder offene Fragen.

D'Arcy spielt Perkins auch dementsprechend, sehr affektiert, sehr neurotisch. Wikipedia beschreibt nun detailliert all seine Projekte, übernimmt aber auch häufig Winecoffs Einschätzung ihrer Qualität. Wer sich heute über Perkins informieren möchte, landet letztendlich immer bei Winecoff. Hier bildet sich kein künstlerisches Nachleben, sondern ein Abziehbild.

Berry Berenson, die tragischerweise bei den Anschlägen des 11. September 2001 ums Leben kam, kann ihren Mann nicht mehr in Schutz nehmen oder ihre Sicht auf ihn teilen. Oz und Elvis Perkins müssen sich seit Jahr und Tag damit auseinandersetzen, dass die Welt die Ehe ihrer Eltern als Lüge betrachtet. Die Wahrheit über diese Ehe kennen aber weder Winecoff, noch die breite Öffentlichkeit oder ich.

Warum also Anthony Perkins? Weil auch ich kein vollständiges Bild von ihm zeichnen kann. Seit mehr als 60 Jahren steht er im Schatten einer Rolle, die Hitchcock ihm gegeben hat, seit fast 30 im Schatten von einer, die ein einziger Biograf ihm auferlegt hat. Ich werde Perkins nie treffen und fragen können, wie er sich heute, in einer toleranteren Welt, selbst beschreiben würde. Aber ich habe seine Filme gesehen, seine Lieder gehört. Es gab so viel mehr zu finden als Norman Bates.

Anthony Perkins verdient es, vom Publikum noch einmal neu entdeckt zu werden.

Merci pour cette année, Monsieur Perkins. ©Philippe Halsman

Folgende Publikationen und Medien waren sehr hilfreich in meiner Recherche. Ich bin ihnen zu Dank verpflichtet: Offensichtlich das bereits kritisch diskutierte Split Image von Charles Winecoff und die erwähnten Dokumentationen Tab Hunter Confidential (The Film Collaborative) und Queer for Fear (Hulu). Des Weiteren die Dokumentationen Anthony Perkins, l'acteur derrière la porte (ARTE), Anthony Perkins: A Life in Shadows (A&E) und Psycho's Norman Bates & The Hidden Life of Anthony Perkins von Matt Baume.

Insbesondere für die Abschnitte zu Perkins obskureren Projekten erhielt ich wertvollen Background durch folgende Artikel: Payback is a Bitch von Jeff Stafford über Remember My Name und Ken Andersons Artikel zu Remember My Name und Mahogany. Tuesday & Tony: Borderline Personalities von Rachel Walther über Pretty Poison und Play It As It Lays ist nicht nur eine kritische Betrachtung von Perkins Karriere bis zu diesen Projekten, sondern Auch Tuesday Welds. Ich hatte leider keine Gelegenheit, näher auf Perkins Musikkarriere einzugehen; Xanthe Pajarillo beleuchtet diese in More Than Norman Bates: The Musical Career of Anthony Perkins. Staffords, Andersons, Walthers und Pajarillos Bemühungen sind detailverliebt und erhellend; Ich empfehle sie wärmstens.

Mein größter Dank muss aber meiner Kollegin Anne-Ailine Krause gelten, die diese Artikelreihe gegengelesen und wertvolle Zeit geopfert hat, weil ihr genau wie mir etwas daran lag, Anthony Perkins die Blumen zuzustecken, die ihm lange versagt wurden.